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Es gibt was neues!
Vom PC zum Meeting, vom Meeting in die Bahn, von der Bahn auf die Couch – so schaut aktuell der Alltag von jedem Zweiten aus. Dabei ist es längst nichts Neues, dass der Mensch nicht zum stundenlangen Sitzen gemacht ist und dass das bewegungsarme Büroleben nicht nur Rückenschmerzen und Gewichtsprobleme verursacht, sondern auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen fördern kann. Auch die vermeintlich kleinen „Problemchen“, wie Spannungskopfschmerzen, schmerzende Augen, verkrampfte Nacken- und Schultermuskulatur und Dauermüdigkeit sind auf zu viel Sitzarbeit am Schreibtisch vorm Computer zurückzuführen.
Was dagegen hilft? Mehr Bewegung und mindestens 3x die Woche Sport. Wenn Sie regelmäßig Ihre Kraft und Ausdauer im Fitnessstudio trainieren, dann schaffen Sie bereits den wichtigsten Ausgleich für Ihren Körper. Mehr Bewegung fängt aber bereits im Alltag an, und zwar direkt an Ihrem Arbeitsplatz.
In Bewegung kommen
Bereits mit kleinen Änderungen Ihrer täglichen Büroroutinen, können Sie etwas Großes für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit tun:
- Wenn Sie nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren können, steigen Sie eine Busstation eher aus bzw. parken Sie weiter entfernt und gehen die letzten 10- 15 Minuten zügig zum Büro.
- Bevorzugen Sie immer die Treppe anstatt den Fahrstuhl. Wenn Sie alleine im Treppenhaus sind, ruhig auch mal einen kleinen Sprint einlegen oder immer zwei Stufen auf einmal nehmen.
- Funktionieren Sie Ihren Arbeitsplatz zum Arbeitsraum um: indem Sie den ganzen Raum nutzen und bei Telefonaten aufstehen, Mitarbeitergespräche im Gehen führen oder zum Mittagessen in den Gemeinschaftsraum gehen - anstatt am Schreibtisch sitzen zu bleiben.
- Stellen Sie den Kopierer und Drucker in den Gang anstatt neben Ihren Schreibtisch.
- Falls Ihr Fax, Drucker oder Kopierer in einem separaten Raum steht, nutzen Sie Wartezeiten um auf der Stelle zu marschieren oder kräftig die Beine auszuschütteln.
- Schreiben Sie weniger interne Mails, sondern gehen Sie stattdessen zum Kollegen an den Tisch und besprechen Sie die Angelegenheit persönlich.
- Lassen Sie die Getränke-Karaffen am besten in der Küche stehen und nehmen Sie diese nur Glasweise mit an den Schreibtisch. Sobald Ihr Glas oder Ihre Tasse leer ist, müssen Sie zwangsläufig aufstehen, um Nachschub zu holen.
- Arbeiten Sie, wenn möglich, sooft Sie können am Stehpult.
- Sitzen Sie „dynamisch“. Das bedeutet, dass Sie nicht dauerhaft gerade sitzen, sondern dass Sie sich immer wieder entspannt nach hinten lehnen, um die Wirbelsäule zu entlasten.
- Grundsätzlich empfiehlt es sich mindestens einmal pro Stunde aufzustehen, sich zu dehnen, Arme und Beine auszuschütteln und ein paar Schritte zu gehen.
- Ihren Augen sollten Sie spätestens alle 20 Minuten eine Pause vom Bildschirm gönnen und einen ausgedehnten Blick aus dem Fenster werfen. So verhindern Sie eine Überanstrengung des Sehnervs.
Aufstehen lohnt sich: Mehr Kreativität und Energie!
Mehr Bewegung am Arbeitsplatz hat noch weitere positive Wirkungen: Sogar Ihre Arbeitsleistung wird davon profitieren. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen nämlich, dass der Mensch in Bewegung konzentrierter und kreativer ist, als im Sitzen. Grund für diese Leistungssteigerung ist die bessere Durchblutung des Gehirns bei Bewegung und die Ausschüttung von Endorphinen. Nicht umsonst haben viele Kreativagenturen bereits Kicker oder Tischtennisplatten in den Gemeinschaftsräumen aufgebaut.
Weiterer toller Nebeneffekt: Dauermüdigkeit im Büro ist kein Thema mehr für Sie, denn Bewegung kurbelt Ihren Kreislauf an und versorgt Sie mit einem extra Energiekick. So kommen Sie fit auch durch einen längeren Büroalltag!
Weitere Tipps:
Ihr Bürostuhl: Ihr Schreibtischstuhl ist perfekt eingestellt, wenn Ihre beiden Füße fest auf dem Boden stehen, die Knie sich etwas unterhalb der Hüfte befinden und Ihre Oberschenkel leicht abfallen.
Ihr Schreibtisch: Sollte so gestellt werden, dass das Licht von der Seite kommt. So vermeiden Sie für das Auge anstrengende Spiegelungen und Reflexionen. Ideal ist, wenn er Höhenverstellbar ist und auch im Stehen genutzt werden kann.
Ihr Monitor: Je mehr Möglichkeiten Sie haben, um Ihren Monitor zu kippen, in der Höhe zu verstellen und zu drehen, umso besser. Nutzen Sie im Laufe eines Tages ruhig verschiedene Einstellungen, um eine immer gleiche Belastung zu vermeiden.
Extra-Tipp: Seien Sie ein Teamplayer!
Begeistern Sie Ihre Kollegen für mehr Fitness am Arbeitsplatz und starten Sie gemeinsam sportliche Aktivitäten: Nehmen Sie an einem Firmenlauf oder Stadtlauf teil, wetteifern Sie, welches Büro die meisten Schritte sammelt (Schrittzähler oder Fitness Tracker eignen sich prima als Geschenk anstatt der obligatorischen Pralinenschachtel) oder gehen Sie zumindest in der Mittagspause gemeinsam um den Block.